Der Bruch erschließt von unten nach oben: den
Limburgit-Lavastrom L2, von dem nur noch links eine größere Partie offen
liegt; die Mitte
der Bruchwand wird von den etwa 15 m dicken Mergeln und Kalksandsteinen miozänen Alters
eingenommen (graugelb bis gelb); über ihnen liegt eine mehrere Meter dicke Schicht von
Löß (hellgelb).
Die nordöstliche Bruchwand besteht aus roten
Schlackenagglomeraten und Tuffen mit zum Teil großen Gesteinsbrocken. Das
Gesteinsmaterial ist das gleiche wie das des Lützelberg-Lavastroms (Olivinnephelinit),
jedoch durch Oxydation der eisenhaltigen Minerale rot gefärbt (vgl. Aufschlüsse unter
der Ruine Limburg und am Lützelberg).
Die Wand ist zugleich die Fläche einer etwa NW-SO streichenden
Verwerfung, welche den roten Tuff (gehobener Block) von dem südwestlich anschließenden
Limberggraben mit dem Limburgit und den Schichtgesteinen des Miozäns trennt. Zerbrochener
Limburgit L2, der links und rechts an die rote Wald anschließt, zeigt dadurch,
dass er an
der Verwerfung um einige Meter hochgeschleppt ist, deren Bewegungssinn an . Der gesamte
Verschiebungsbetrag kann auf etwa 40 m geschätzt werden. Zuoberst im südwestlichen Teil
der Bruchwand der jüngste Lavastrom des Limbergs L3 mit Kalktapeten auf Klüften und
weißen Kalkansammlungen an seiner Unterlage. Der Lavastrom zeigt deutlich den Zerfall in
größere und kleinere Blöcke.