57 Steinbruch VII

Der Bruch erschließt von unten nach oben: den Limburgit-Lavastrom L2, von dem nur noch links eine größere Partie offen liegt; die Mitte der Bruchwand wird von den etwa 15 m dicken Mergeln und Kalksandsteinen miozänen Alters eingenommen (graugelb bis gelb); über ihnen liegt eine mehrere Meter dicke Schicht von Löß (hellgelb).

Die nordöstliche Bruchwand besteht aus roten Schlackenagglomeraten und Tuffen mit zum Teil großen Gesteinsbrocken. Das Gesteinsmaterial ist das gleiche wie das des Lützelberg-Lavastroms (Olivinnephelinit), jedoch durch Oxydation der eisenhaltigen Minerale rot gefärbt (vgl. Aufschlüsse unter der Ruine Limburg und am Lützelberg).

Die Wand ist zugleich die Fläche einer etwa NW-SO streichenden Verwerfung, welche den roten Tuff (gehobener Block) von dem südwestlich anschließenden Limberggraben mit dem Limburgit und den Schichtgesteinen des Miozäns trennt. Zerbrochener Limburgit L2, der links und rechts an die rote Wald anschließt, zeigt dadurch, dass er an der Verwerfung um einige Meter hochgeschleppt ist, deren Bewegungssinn an . Der gesamte Verschiebungsbetrag kann auf etwa 40 m geschätzt werden. Zuoberst im südwestlichen Teil der Bruchwand der jüngste Lavastrom des Limbergs L3 mit Kalktapeten auf Klüften und weißen Kalkansammlungen an seiner Unterlage. Der Lavastrom zeigt deutlich den Zerfall in größere und kleinere Blöcke.

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Limburgit

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