22 Traubeneiche

(Quercus petraea)
Wärme- und lichtbedürftiger Baum (hier Stockausschlag) mit rissiger Borke. Früher Hauptbaumart der Hügelländer. In der Vergangenheit wegen ihrer Langsamwüchsigkeit (Hiebreife nach etwa 200 Jahren) zugunsten schneller wüchsiger Nadel- und Laubbaumarten stark zurückgedrängt. Außerdem erschweren vielerlei Gefährdungen die Eichenwirtschaft: Spätfröste, Pilze (z.B. Eichenmehltau), Mäuse, Insekten (z. Eichenwickler und Frostspanner).

Traubeneiche und Stieleiche (vgl. Tafel (75) im Auewald) sind sich äußerlich sehr ähnlich; letztere hat länger gestielte Früchte und kürzer gestielte Blätterals die Traubeneiche.

Die Eiche hat im germanischen Raum eine große kultische und symbolische Bedeutung (Gerichts- und Friedenseiche, noch heute Eichenlaub auf Münzgeld).

Heute wertvollstes einheimisches Holz; Verwendung: Furniere, Möbel, Parkette, Fässer, Eisenbahnschwellen.