Früher im Bauernwald des Kaiserstuhls häufig anzutreffendes
Waldbild. Bestand wird von besonders ausschlagkräftigen Baumarten gebildet: Linde, Eiche,
Hainbuche, Feldahorn, Feldulme. Ziel der Niederwaldwirtschaft war die
Erzeugung von Brennholz, in Eichenwäldern zusätzlich auch die Gewinnung der
gerbstoffreichen Eichenrinde. Je nach Baumart und Wuchsverhältnissen erfolgten alle 10
bis 25 Jahre Nutzungen durch Abhieb der Reiser (sog. auf den Stock setzen). Heute ist diese
Stockschlagwirtschaft wegen des fehlenden Brennholzbedarfes und wegen des Ersatzes des
natürlichen Gerbstoffes der Eichenrinde durch synthetische Mittel keine rentable
Wirtschaftsform mehr. Deshalb erfolgte vielerorts eine Umwandlung in Nutzholz erzeugende
Hochwälder. Der Wald stellt sich hier als überalterter Niederwald dar, da seit dem II.
Weltkrieg keine nennenswerten Nutzungen mehr erfolgten. |
Winterlinden-
niederwald |
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--Krautschicht |
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Traubeneichen-
niederwald |
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Flaumeichen-
niederwald |

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Hasel-
niederwald |
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